Das Fahrrad: nachhaltige Mobilität auf kurzen und mittleren Distanzen...
Der Schlüssel zu einer anderen Mobilität liegt in den Städten: Rund 80 Prozent der EU-Bürger wohnen in städtischen Räumen und 70% der klimaschädlichen Emissionen in den Städten sind auf den Verkehr zurückzuführen.
Zugleich bieten Städte jedoch auch das größte Potential für ein Umdenken in der Mobilität - und dabei insbesondere für das Radfahren. Denn 50 Prozent der Autofahrten in Städten sind kürzer als 5 Kilometer.
Die Nutzung des Fahrrads variiert in der EU sehr stark: Während die Niederlande auf einen Radverkehrsanteil von 27 Prozent kommen – dort werden pro Einwohner jährlich mehr als 1000 Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt –, sind es in den meisten anderen Ländern mit ähnlichen geographischen und ökonomischen Bedingungen sehr viel weniger.
Wichtiger als Wind und Wetter oder die Zahl der Steigungen ist also die Schaffung eines fahrradfreundlichen Umfelds - von der Stadtplanung über die Gestaltung der Verkehrsregeln bis hin zu Möglichkeiten für Fahrradunterstellung, -mitnahme, -reparatur und -entleih.
Die EU kann hier die Städte, Gemeinden und Regionen nur unterstützen. Zum Beispiel durch das Knüpfen von Ko-Finanzierung an die Erarbeitung von Plänen für nachhaltige Stadtmobilität gebunden. Oder, wie auf grüne Initiative bereits geschehen, den Einbezug der Fahrradmitnahme in Zügen in die Fahrgastrechte.
...und im Urlaub
Schließlich ist das Fahrrad auch im Urlaub die richtige Wahl: Mittlerweile existieren bereits 14 europäische Fernradwege - die EuroVelo-Routen - darunter der 'Europa-Radweg Eiserner Vorhang'.