Stefan Gelbhaar, MdA, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr), und Michael Cramer, MdEP, Vorsitzender des Verkehrsauschusses im Europäischen Parlament sagt zu:
Der Mauerweg ist von einzigartiger historischer Bedeutung für Berlin und weit über die Stadtgrenzen hinaus. Wir fordern die Länder Berlin und Brandenburg sowie die Bundesregierung auf, den gesamten Mauerweg unter Denkmalschutz zu stellen. Auch die einzigen bisher ungeschützten Mauerreste mit dem „Parlament der Bäume gegen Krieg und Gewalt“ von Ben Wagin im Regierungsviertel sollen vom Denkmalschutz umfasst werden. Die Denkmalschutzbehörden sollen dabei gemeinsam tätig werden und das Ensemble insgesamt unter Schutz stellen.
Nur wenn der gesamte Mauerweg geschützt wird, kann seine Geschichte erfahrbar bleiben. Bisher werden die schadhaften Stellen vom Land Berlin ignoriert oder sind gar unbekannt. Das bedroht die Existenz des Mauerweges als Ganzes. Im Rahmen der Denkmalpflege müssten Schäden künftig beseitigt werden. Ebenso wären Wegstücke des Mauerwegs künftig unter Denkmalschutz gestellt und bei Grundstücksverkäufen nicht mehr bedroht.
Der ehemalige West-Berliner Grenzverlauf ist ein einzigartiges historisches Denkmal, das Geschichte, Politik, Natur und Kultur im wahrsten Sinne des Wortes erfahrbar macht. Um dieses Denkmal zu schützen, müssen wir alle politischen Anstrengungen unternehmen.