Zur Frage der Ausschilderung des Iron Curtail Trail in Polen habe ich eine Anfrage an die Kommission gestellt, die Antwort finden sie hier:
Meine Anfrage:
Betrifft: EuroVelo-Routen - Beschilderung und Finanzierung
Der Radweg vom Hauptbahnhof in Danzig nach Gdingen, der die EuroVelo-Routen 10 und 13 sowie auch den Europaradweg 1 markiert, ist hervorragend ausgebaut worden, laut einem Schild mit Kofinanzierung durch die EU. Aber an keiner Stelle findet man einen Hinweis auf den Ostseeküsten-Radweg (EV 10) oder den Europa-Radweg Eiserner Vorhang (EV 13).
1. Wie hoch waren die Gesamtkosten für den Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr vom Hauptbahnhof Danzig nach Gdingen, und wie hoch war der Kofinanzierungsanteil der Europäischen Kommission und aus welchem Fonds wurden diese Mittel bereitgestellt?
2. Gab es die Auflage, diesen Weg auch als EuroVelo-Route 10 oder 13 auszuschildern? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja, was unternimmt die Kommission, um das nachträglich zu realisieren?
3. Nachdem Ähnliches an vielen Stellen in den Mitgliedstaaten der EU passiert – z.B. auch westlich und östlich von Kolberg –, frage ich die Kommission, was sie unternehmen will, um diese Ausschilderung nachträglich zu erreichen und in Zukunft dafür zu sorgen, dass die Ausschilderung nicht mehr unterbleibt.
Antwort der Kommission:
1. Die Gesamtkosten des Projekts „Development of Cycling Communication in Tricity Agglomeration in 2007-2013“ beliefen sich auf 80 Mio. PLN (ca. 18Mio. €), der EU-Kofinanzierungbetrag betrug 48 Mio. PLN (ca. 11Mio.€). Das Projekt wurde aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Regionalprogramms Pommern 2007-2013 kofinanziert.
2. Es gab keine Auflagen, den Radweg als EuroVelo-Route 10 oder 13 auszuschildern, da das Projekt hauptsächlich innerstädtische Fahrradwege und Fahrradabstellplätze betraf. Bei der gemeinsamen Verwaltung ist die Kommission nicht in die einzelnen Finanzhilfevereinbarungen oder Verträge auf Projektebene eingebunden, in denen derartige Auflagen festgelegt würden.
3. Die Kommission weist immer wieder darauf hin, dass die Bereitstellung guter Reise- und Nutzerinformationen für eine optimale Nutzung der Verkehrsinfrastruktur und der Verkehrsdienste von entscheidender Bedeutung ist. Straßen- und Verkehrsschilder und Markierungen haben sich hier sehr bewährt. Die lokalen Projektträger können am besten entscheiden, welche dieser Instrumente für eine bestimmte Infrastruktur oder Dienstleistung eingesetzt werden sollten.